Porep
Porep
grenzt im Nordwesten an Mecklenburg-Vorpommern. In einer Urkunde von 1295 wird der Ort erstmalig als „villa Poripe" genannt, im Jahre 1298 als „Poreybe" und in einem Schriftstück aus dem Jahr 1307 als „Porybe". Diese Namen weisen auf eine slawische Namensgebung. Über die Herkunft des Namens gibt es unterschiedliche Erklärungen - von „ryba" der Fisch über „poreba" Holzeinschlag bis „porog" Durchgang bzw. Furt.
Porep ist eine Siedlung, durch die Jahrhunderte die Landesgrenze von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg mitten durch das Dorf ging. Etwa zwei Drittel der Einwohner waren Brandenburger, die anderen Mecklenburger. Es existierten 2 Gemeindeverwaltungen und 2 Bürgermeister. Nachlesen kann man, die Poreper kamen damit gut zurecht.
Erst 1952 wurden die brandenburgische und mecklenburgische Gemeinde Porep vereinigt und gehörte nun zu dem 1952 neu geschaffenen Bezirk Potsdam, heute zum Land Brandenburg. Porep ist ein Runddorf. Im Zentrum befindet sich die Kirche. Sie ist ein Fachwerkbau aus dem 18. Jahrhundert. Besucher sind von der schlichten Bauweise der Kirche beeindruckt. Man sollte nicht versäumen das Innere der Kirche zu besichtigen, insbesondere den Flügelaltar. Er ist ein Schnitzwerk aus dem 16. Jahrhundert.
In Porep kann von einer Schützenvereinstradition gesprochen werden. Etwa seit 1920 sind die Poreper am Schießsport interessiert. Nach der Wende beschäftigte man sich erneut mit dem Thema und gründete schließlich im März 1990 den Schützenverein e.V. Porep/Nettelbeck. Der Schützenverein bereichert durch seine Veranstaltungen und Aktivitäten das gesellschaftliche und kulturelle Leben im Ort erheblich.
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