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Putlitz

Vorschaubild Putlitz

Ziskenbach - zwischen Putlitz und Mansfeld

Putlitz wird als älteste Stadt in der Prignitz bezeichnet. Sie liegt im Nordwesten des Landes Brandenburg - auf halber Strecke zwischen Berlin und Hamburg, unmittelbar an der Autobahn 24 – umgeben von einer nahezu unberührten Natur.

Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahre 946. Das Schicksal der Städte in der Prignitz war im Mittelalter durch Fehden der Adelsfamilien, Überfälle, Feuerbrünste und Kriege bestimmt. So wird z. B. in Dokumenten dargelegt, dass Putlitz 1324 beim Einfall der Mecklenburger in der Prignitz geplündert und in Brand gesteckt wurde. 1492 erhielt Putlitz seitens der Herrschaft der Edlen zu Putlitz ein neues Stadtprivileg. Im dreißigjährigen Krieg wurde Putlitz völlig zerstört. 200 Jahre später gab es in Putlitz 158 Wohnhäuser. Dazwischen lagen aber wieder Feuerbrünste, die die Stadt erneut in Schutt und Asche legten.

Das Stadtbild kann auch heute noch einen kleinen Einblick aus der mittelalterlichen Vergangenheit vermitteln. Dies zeigt sich besonders in der Burgstraße. Es kann aber auch festgestellt werden, dass viele Häuserfronten ein freundliches Aussehen erhalten haben. Im historischen Stadtkern befinden sich einige sanierte Fachwerkhäuser, darunter auch das schön anzusehende Rathaus. Davor der neu gestaltete Rathausplatz.

Putlitz kann seinen Gästen etwas bieten. Im Sommer ist es die schön gelegene Badeanstalt, die Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene wie ein Magnet anzieht. An den Ufern der Stepenitz, die zu den größten fließenden Gewässern der Prignitz zählt, kann man die Natur auf den ausgewiesenen Wanderwegen in ihrer ganzen Ursprünglichkeit genießen.

Aus der Ferne grüßt der Burgturm, der auf einer künstlich geschaffenen Anhöhe am Ufer der Stepenitz steht. Besucher sollten es nicht versäumen, die Burganlage zu besichtigen, bzw. das, was bis zur heutigen Zeit erhalten geblieben ist.

In vielen Städten der Prignitz gehören die Kirchen zu den ältesten Bauwerken. Für Putlitz trifft das nicht zu. Das Kirchengebäude ist noch verhältnismäßig jung. Es wurde im Jahre 1854 erbaut, nachdem die alte Kirche bereits so baufällig geworden war, dass sie abgerissen werden musste. Der Turm wurde erst im Jahre 1909 erbaut. Leider musste die Kirchturmspitze 1988 aus technischen Gründen abgetragen werden. Der 2008 gegründete "Förderverein Kirchturmspitze Putlitz e.V."  hatte das Ziel der Wiederherstellung der ortsbildprägenden Kirchturmspitze. Mit Hilfe von Spenden und Fördermitteln wurde am 30. Juni 2010 die Spitze mit einem Kran aufgesetzt.

Wirtschaftlich gesehen, hat Putlitz eine Vielfalt in der Struktur. Es sind zum Teil Betriebe, die auf eine lange Tradition zurückblicken können, insbesondere bei Dienstleistungen, im Handel und im Handwerk. Bei dieser Aufzählung darf aber auf keinen Fall die Landwirtschaft vergessen werden, die für die Wirtschaft immer eine große Rolle gespielt hat. Seit einigen Jahren hat die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen nicht unerheblichen Anteil in der Region.

Putlitz hat eine Grundschule, 2 private Kindergärten und eine Bibliothek mit Infothek.

Perleberger Straße


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